Finden Sie hier die perfekte Grabbepflanzung für Frühling, Sommer, Herbst, Winter & ganzjährig für das von Ihnen gestaltete Grab. Wir zeigen Ihnen 25 einzigartige Beispiele mit Fotos für eine dauerhafte Friedhofsbepflanzung!
Wie kann ein Grab harmonisch bepflanzt werden?
Eine liebevoll gestaltete Grabfläche hilft den Angehörigen, mit dem Verlust eines geliebten Menschen umzugehen. Mit einer stimmungsvollen Bepflanzung können Sie diesem gedenken und Ihre immerwährende Liebe ausdrücken. Wir von Serafinum.de geben Ihnen eine Übersicht über die beliebtesten Friedhofspflanzen für Frühling, Sommer, Herbst & Winter. Darüber hinaus erhalten Sie bei uns hilfreiche Tipps für die Auswahl der richtigen Pflanzen und die Pflege der Grabstätte. In unserer Bildergalerie zeigen wir Ihnen zudem 25 einzigartige Bilder für eine dauerhafte und stilvolle Friedhofsbepflanzung.
Wie viel Platz steht für die Grabbepflanzung zu Verfügung?
Bei der Auswahl der Grabbepflanzung und -gestaltung spielt die Größe des Grabs eine nicht unerhebliche Rolle. Denn zwischen Urnen- oder Einzelgräbern oder gar Doppel- und Familiengräbern bestehen beachtliche Unterschiede in der Größe der Grabfläche.
In den meisten Fällen ist ein Urnengrab deutlich kleiner als ein typisches Einzelgrab. Im Durchschnitt beträgt die Größe der Grabfläche etwa 80 x 80 cm, es existieren aber auch Gräber mit Maßen von 40 x 40 cm. Dadurch, dass hier deutlich weniger Fläche als bei Einzelgräbern zur Verfügung steht, eignen sich für die Urnengrabgestaltung vor allem kleinere und zierliche Pflanzenarten, die in einer Wechselbepflanzung angelegt werden. Außerdem sollten Bodendecker, Sträucher und Blumen eine harmonische Einheit mit der Urne in der Mitte sowie dem Grabmal bilden und daher nicht zu sehr in die Höhe wachsen.
Auf einem Einzelgrab mit einer ungefähren Größe von 70-100 cm x 160-220 cm haben Sie ausreichend Platz, sich bei der Gestaltung und Bepflanzung auszutoben. Bei der Gestaltung eines Einzelgrabes ist es üblich, eine harmonische Mischung verschiedener Pflanzen zu anzulegen, um die Grabfläche optimal in Szene zu setzen. Als Basis werden dafür gerne Bodendecker verwendet, die das Grab das ganze Jahr über in einem frischen Grün erstrahlen lassen. Diese Pflanzen haben außerdem zum Vorteil, dass sie den Wuchs von Unkraut verhindern, sodass sie Ihnen auf der relativ großen Fläche viel Arbeit ersparen. Auf solch einer großen Fläche bietet es sich darüber hinaus an, zusätzlich eine Wechselbepflanzung anzulegen, bei der Sie die einjährigen Pflanzen im Laufe der Jahreszeiten austauschen, sodass immer frische und saisonale Pflanzen zur Zierde vorhanden sind.
Ein Doppelgrab ist eine Grabstätte, in der mehrere Menschen gemeinsam bestattet werden. In solch einem Doppelgrab können in der Regel bis zu vier Särge oder acht Urnen bestattet werden. Daher liegt es auf der Hand, dass solch eine Grabstelle deutlich mehr Fläche benötigt als ein einzelnes Grab. Dadurch ist natürlich auch mehr Platz und Gestaltungsfreiraum für die Grabbepflanzung gegeben. In der jeweiligen Friedhofssatzung finden Sie die Maße, die für ein Doppelgrab gelten. Häufig ist es allerdings sogar möglich, die genaue Größe für solch ein Doppelwahlgrab individuell mit der Friedhofsverwaltung zu klären. Ein Doppel- oder sogar Familiengrab ist ein sehr persönlicher Ort, an dem mehrere Menschen als Zeichen ihrer tiefsten Verbundenheit auch über den Tod hinaus gemeinsam ruhen. Wählen Sie daher Pflanzen aus, die zu den Verstorbenen passen und ihre Persönlichkeit widerspiegeln.
Was sollte in Bezug auf den Standort des Grabs beachtet werden?
Auf einem Friedhof gibt es verschiedene Flächen für Gräber, die auch jeweils anderen Standortfaktoren ausgesetzt sind. Während manche Gräber in der Sonne liegen, sind andere hingegen eher im Halbschatten oder gar im Vollschatten gelegen. Unterscheiden Sie bei der Auswahl der Pflanzen daher auf jeden Fall zwischen sonnigen und schattigen Plätzen, und berücksichtigen Sie die jeweiligen Ansprüche.
Wollen Sie eine sonnige Grabstelle bepflanzen, sollten Sie den Fokus unbedingt auf hitze- und trockenbeständige Pflanzen legen. Denn andere Pflanzen könnten in der Sonne schnell vertrocknen. Geeignete Pflanzen sind zum Beispiel Mauerpfeffer (Sedum) oder andere Sukkulenten-Arten. Diese haben zum Vorteil, dass sie viel Wasser speichern und daher lange Trockenperioden problemlos überstehen können. Doch auch der Hauswurz (Sempervivum) sowie der Kriechende Günsel (Ajuga reptans) oder Löwenmaul (Antirrhinum) eignen sich gut für eine Grabstelle in der Sonne.
Auf Friedhöfen stehen oft große Bäume, Hecken und Mauern, die Schatten spenden. So liegen viele Gräber im Halbschatten und bekommen nur wenig Sonne ab. Mit der Niederen Scheinbeere (Gaultheria procumbens) zum Beispiel, die im Sommer und Herbst leuchtend rote Beeren entwickelt, können Sie bunte Farbtupfer auf dunkleren Gräbern setzen. Doch auch mit Nelken (Dianthus), Eisbegonien (Begonia semperflorens) oder Knollenbegonien (Begonia Tuberhybrida) können Sie dem Grab mehr Farbe und Fröhlichkeit verleihen.
Ein Großteil der Gräber ist jedoch zwischen hohen Bäumen gelegen, die über beachtliche Wurzeln verfügen, die sich ringsherum im Erdreich ausbreiten. Wenn die Grabfläche komplett im Schatten liegt, greifen Sie zu Schattenpflanzen, die sich optimal an ihre Umgebung angepasst haben und mit Feuchtigkeit und wenigen Sonnenstrahlen auskommen. Denn andere Arten könnten sich dort nicht richtig entwickeln. So zählt das Buschwindröschen (Anemone nemorosa) zu den beliebtesten Schattenpflanzen und blüht in verschiedenen Farben von Weiß und Gelb bis hin zu Blau und Violett auf. Auch Dickmännchen (Pachysandra terminalis) kommen sehr gut mit Schatten zurecht und eignen sich hervorragend für Gräber unter Laubbäumen, da sie deren Laub im Herbst einfach überwuchern. Doch auch mit dem Kleinen Immergrün (Vinca minor) oder Schattensteinbrech (Saxifraga umbrosa) machen Sie auf schattigen Gräbern nichts falsch.
Welche Arten der Grabbepflanzung gibt es?
Je nach der Ordnung des jeweiligen Friedhofs gibt es bestimmte Vorgaben und Richtlinien zur Art der Bepflanzung der Gräber. Im Rahmen dieser Vorschriften können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen und eine bunte Mischung von wechselnder und dauerhafter Bepflanzung zusammenzustellen.
Mit einer wechselnden Grabbepflanzung ist es Ihnen möglich zu jeder Jahreszeit die passenden blühenden Pflanzen auf dem Grab zu haben. Verwenden Sie dafür einjährige Pflanzen, die Sie mehrmals im Jahr – entsprechend der Jahreszeit und der jeweiligen Blütezeit – austauschen. So können Sie einen Mix aus Früh-, Sommer- und Herbstblühern zusammenstellen und damit eine ständig blühende Grabstätte herrichten. Im Winter können Sie als Ergänzung eine Abdeckung mit Reisig oder Grabschmuck vornehmen.
Während Sie mit saisonalen Blumen frischen Wind auf das Grab bringen, ist es ratsam, zumindest einen Teil der Fläche mit einer dauerhaften Bepflanzung zu gestalten. Dafür legen Sie eine ganzjährige und am besten pflegeleichte Grabbepflanzung an. Diese dauerhafte Bepflanzung besteht vorwiegend aus einer schlichten Rahmenbepflanzung und Bodendeckern, die das Grab das ganze Jahr über gepflegt aussehen lassen und Ihnen Arbeit ersparen.
Wie kann das Grab das ganze Jahr über gestaltet werden?
Das Grab ist nicht nur der Ort der Trauer, sondern auch der Ort, an dem Sie Ihren verstorbenen Liebsten nahe sein wollen. Daher ist es verständlich, dass die Grabstelle das ganze Jahr über schön aussehen soll. Stellen Sie am besten einen Mix aus ganzjährigen Pflanzen und Früh- und Spätblühern zusammen, damit das Grab zu jeder Jahreszeit optisch ansprechend ist.
Der Frühling ist die Jahreszeit, in der das Grab wieder zum Leben erwacht und in neuem Glanz erstrahlt. Die ersten wärmenden Strahlen der Sonne locken Frühblüher wie Schneeglöckchen (Galanthus), Krokusse (Crocus) und leuchtende Hyazinthen (Hycinthus) aus der Erde, die mit ihren bunten Farbtupfern jede Grabstätte bereichern. Doch auch leuchtende Tulpen (Tulipa), Primeln (Primula) und Stiefmütterchen (Viola) sind im Frühjahr sehr hübsch anzusehen. Setzen Sie die Blumen am besten als kleine Gruppen zwischen Bodendeckern auf das Grab, um ihnen ausreichend Geltung zu verschaffen. Mit Gehölzen und Stauden wie der Japanischen Stechpalme (Ilex crenata) oder dem Lebensbaum (Thuja) schaffen sie eine dezente grüne Umrandung.
Ebenso wie im Garten ist der Sommer auch auf dem Friedhof die Zeit des Jahres, in der ein Großteil der Blumen herrlich blüht. Unsere Sommerlieblinge wie Margeriten (Leucanthemum), Begonien (Begonia) und Geranien (Pelargonie) überzeugen mit ihren bunten Blüten und passen perfekt auf ein Grab. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der Pflanzen allerdings unbedingt die jeweiligen Standortpräferenzen, um optimale Bedingungen zu schaffen. Wählen Sie auf sonnigen Plätzen robuste Pflanzen aus, die hitzetolerant sind und nicht täglich gegossen werden müssen. Für besonders sonnige Gräber bieten sich Sukkulenten an, die dank ihrer Fähigkeit Wasser speichern zu können, längere Trockenzeiten problemlos überstehen. Auf schattigen Gräbern hingegen sind Sie mit dem Fleißigen Lieschen (Impatiens walleriana), der Elfenblume (Epimedium) oder Fiederpolster (Leptinella squalida) bestens beraten.
Der Herbst ist die goldene Jahreszeit, die die Natur mit vielen schönen Farben beschenkt. Die letzten warmen Strahlen der Sonne können im Herbst auch ein Grab zum Strahlen bringen. In dieser Zeit verwöhnen uns Spätblüher wie Chrysanthemen (Chrysanthemum), Astern und Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) mit ihren warmen Farben und sorgen für eine romantisch-besinnliche Stimmung. Außerdem spielt der Herbst auf dem Friedhof eine besondere Rolle, da am Ende der Jahreszeit in Vorbereitung auf den Totensonntag die Winterbepflanzung gesetzt wird. Verwenden Sie vor allen Dingen robuste Pflanzen, die in den späteren Monaten auch kalte Temperaturen ertragen können. Dafür eignen sich verschiedene Gräser, aber auch das Silberblatt (Lunaria) oder das Purpurglöckchen (Heuchera) sind sehr beliebte Herbstpflanzen auf dem Friedhof. Der haltbare Knospenblüter Besenheide (Calluna vulgaris) hält ebenfalls frostige Temperaturen aus und lässt sich hervorragend mit anderen Blumen kombinieren.
Pflanzen Sie für die kalte Jahreszeit Arten, die ohne Probleme niedrige Temperaturen überstehen können und dabei keinen Schaden nehmen. Greifen Sie daher am besten zu Stauden, Kleingehölzen und Ziersträuchern, die nur minimale Pflege benötigen. Gleichzeitig zu dem geringen Pflegeaufwand haben Sie natürlich auch einen dekorativen Anspruch an die Pflanzen. Mit der Roten Stechpalme (Ilex), deren Beeren unter dem Schnee hervorleuchten, setzen Sie zum Beispiel zauberhaft rote Akzente. Ebenso hübsch anzusehen ist die Christrose (Helleborus niger), die gerade in der Weihnachtszeit viele Gräber ziert. Doch auch andere Rosenarten sind ein Klassiker, der im Winter gerne als Schnittblume auf das Grab gelegt wird. Aber auch mit Tannengrün oder Zweigen der Hagebutte sorgen Sie für eine friedvolle Atmosphäre und decken gleichzeitig die darunter liegenden Pflanzen schützend ab. Ergänzend schmücken viele Hinterbliebene die Gräber mit Kränzen und Gestecken, um den Verstorbenen zu gedenken.
Welche Grabpflanzen sind die beliebtesten?
Welche Bodendecker eignen sich für die Grabbepflanzung?
Der Klassiker unter der Grabgestaltung und -bepflanzung schlechthin sind Bodendecker. Sie sind sehr pflegeleicht und begrünen noch dazu einen Großteil der Grabfläche. Während viele Pflanzen in die Höhe wachsen, florieren Bodendecker eher in der Breite und legen sich nahezu wie ein Teppich über die Erde. Darüber hinaus besitzen diese relativ robusten Pflanzen noch weitere Vorteile: Durch ihren flächendeckenden Wuchs schützen sie den Boden vor dem Austrocknen und verhindern zur selben Zeit den Bewuchs von Unkraut auf dem Grab. Zu den beliebtesten Arten gehören unter anderem der Polsterphlox (Phlox subulata), der sich mit seinen hübschen Blüten wie ein Polster über den Boden verteilt. Doch auch die Rote Scheinbeere (Gaultheria procumbens) ist oft auf Friedhöfen anzutreffen und zaubert im Winter mit ihren kräftig roten Früchten leuchtende Farbtupfer auf die Grabstätte.
Welche immergrünen Pflanzen eignen sich für die Grabbepflanzung?
Neben der praktischen Tatsache, dass immergrüne Pflanzen im Winter ihre Blätter nicht verlieren, tragen sie auf einem Friedhof eine ganz besondere Bedeutung. An dem Ort des Gedenkens an die Toten symbolisieren sie Unsterblichkeit und können auch unter harten Bedingungen im Winter ein Blättergewand tragen, während andere Pflanzen oft kahl sind. Besonders populär ist das Kleine Immergrün (Vinca minor), das im Frühjahr wunderschöne hellblau-violette Blüten trägt. Und mit Heckenmyrthe (Loncera nitida) können Sie eine Grabumrandung anlegen, die das ganze Jahr über schön grün anzusehen ist. Sehr häufig findet man auch Efeu auf Gräbern. Dabei sollten Sie sich allerdings bewusst sein, dass dies sehr unkontrolliert wuchert und daher einen recht hohen Pflegeaufwand benötigt.
Immergrüne Pflanzen symbolisieren Unsterblichkeit und tragen auch im Winter ein Blättergewand.
Mit welchen Kosten muss bei der Grabbepflanzung gerechnet werden?
Die Kosten der Grabbepflanzung und -pflege variieren und hängen von der Art und Größe des Grabs und dessen Standort ab. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass bei größeren Gräbern entsprechend höhere Kosten anfallen als bei kleineren. Daher werden die Kosten für die Bepflanzung eines Erdgrabs vermutlich höher ausfallen als bei einem Urnengrab.
Wenn Sie die Bepflanzung des Grabs selbst vornehmen, anstelle jemanden damit zu beauftragen, gibt Ihnen das die Möglichkeit, individuell nach Ihren Vorlieben – und natürlich denen des Verstorbenen – zu handeln. Sie können die Pflanzen im Rahmen der Vorschriften frei nach Ihren Vorstellungen auswählen, um die Grabfläche optisch ansprechend zu gestalten. Die Kosten fallen je nach Art und Größe des Grabs und der Art der Pflanzen an sich sehr unterschiedlich aus. Jedoch sollten Sie für die Bepflanzung jährlich in etwa 90-120 € einplanen. Um die Kosten für die Neubepflanzung gering zu halten, können Sie den Schwerpunkt auf ganzjährige und robuste Pflanzen setzen oder auch Teile der Grabfläche mit Steinen und Kies gestalten.
Sollten Sie körperlich oder räumlich nicht dazu in der Lage sein, die Bepflanzung und Pflege des Grabs selbst zu übernehmen, können Sie einen Friedhofsgärtner mit der Dauergrabpflege beauftragen. Normalerweise ist an jeden Friedhof eine Gärtnerei angeschlossen. Die professionellen Gärtner stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite und besprechen die dauerhafte Pflege und Gestaltung der Grabstätte mit Ihnen. Im Allgemeinen – und je nach Absprache – übernehmen sie dann alle anfallenden Arbeiten für Sie. Dazu gehört unter anderem die Befreiung von Schmutz, Laub und Unkraut, ein regelmäßiges Gießen und Düngen und bei Bedarf auch das Schneiden der Pflanzen. Auch die saisonale Bepflanzung der Grabfläche liegt dann in den Händen der Gärtnerei. Je nach Ihren Wünschen ist es auch möglich, das Grab an besonderen Tagen mit speziellem Grabschmuck, Gestecken und Kränzen schmücken zu lassen. Die Arbeit dieser Gärtner wird regelmäßig kontrolliert, sodass Sie sich darauf verlassen können, dass sie zuverlässig arbeiten und das Grab in jeder Saison wohlgepflegt aussieht. Die Kosten für eine Dauergrabpflege hängen zusätzlich zu den genannten Faktoren natürlich auch noch vom Leistungsumfang und der Gärtnerei selber ab. Die Preise werden je nach Region und Friedhof unterschiedlich berechnet. Viele Friedhöfe bieten allerdings eine detaillierte Preisliste zur Information an. Grundsätzlich können Sie sich jedoch bei einem Urnengrab auf Kosten in Höhe von 3.500 – 5.000€ für 25 Jahre einstellen. Bei einem etwas größeren Reihengrab sollten Sie mit ca. 4.500 – 7.500€, und bei einem Doppelgrab mit 5.500 – 8.750€ rechnen. Diese Summe für die Dauergrabpflege müssen Sie in den meisten Fällen im Voraus entrichten. Zu Ihrer Sicherheit gibt es sogenannte Treuhandstellen für Grabpflege, die Ihr Geld verwalten und der Gärtnerei den entsprechenden monatlichen Betrag auszahlen.
Wie wird ein Grab richtig gepflegt?
Ein Grab ist einer Vielzahl an äußeren Wettereinflüssen ausgesetzt und bedarf dadurch natürlich dementsprechend der richtigen Pflege. Zu dieser regelmäßigen Grabpflege sind Sie ebenso laut der Friedhofsordnung verpflichtet. Lediglich bei einer anonymen oder einer Seebestattung, der Beisetzung in einem Bestattungswald oder Kolumbarium entfällt die Grabpflege. Der Begriff „Grabpflege“ meint alle Arbeiten, die der Gestaltung und dem Erhalt der Grabstätte dienen. Die Pflege beinhaltet also sowohl die Befreiung des Grabs von Laub und Unkraut und die saisonale Neubepflanzung, als auch das Instandhalten und Reinigen des Grabsteins. Darüber hinaus benötigen auch die Pflanzen ein gewisses Maß an Pflege und müssen regelmäßig gedüngt und geschnitten werden. Diesen Pflegeaufwand können Sie jedoch gering halten, indem Sie pflegeleichte und robuste Pflanzen auswählen, die Sie nicht ständig gießen oder austauschen müssen. Bodendecker sind ideale Friedhofspflanzen, da sie sich auf dem Boden ausbreiten und das Grab mit wenig Aufwand gepflegt aussehen lassen. Eine weitere Alternative, die deutlich weniger Aufwand benötigt, ist die Grabgestaltung mit Kies oder Rindenmulch. Diese Materialien können Sie entweder als Ergänzung zur klassischen Bepflanzung vornehmen oder aber auch die gesamte Fläche damit dekorieren.
Eine Grabgestaltung mit Kies oder Rindenmulch benötigt deutlich weniger Pflegeaufwand.
Sollte Sie allerdings nicht über ausreichend Zeit verfügen oder körperlich nicht mehr dazu in der Lage sein, können Sie auch einen Friedhofsgärtner mit der kompletten Pflege beauftragen. Sie sollten sich allerdings im Klaren sein, dass dabei deutlich mehr Kosten anfallen als wenn Sie sich selber um die Pflege kümmern. Und auch sonst hat die Grabpflege durch Angehörige einen Vorteil: Die Tätigkeit der Grabpflege ist eine ganz bewusste Trauerarbeit, die Ihnen dabei helfen kann, Ihren großen Verlust zu überwinden. Indem Sie die passenden Pflanzen und Dekoelemente auswählen, entsteht nämlich ein ganz persönlicher Ort des Erinnerns, an dem Sie dem Verstorbenen näher sein können.
Wie kann ein Grab, passend zur Grabbepflanzung, gestaltet werden?
Zu einer optisch ansprechenden Bepflanzung gehört auch eine harmonische Dekoration. Denn ein liebevoll gestaltetes Grab sieht nicht nur schön aus, sondern hilft Ihnen als Angehöriger auch beim Abschiednehmen von einem geliebten Menschen. Klassiker bei der Grabdekoration sind in erster Linie Laternen, Lampen und andere Lichter, mit denen Sie dem Verstorbenen geschmackvoll gedenken. Laternen besitzen auf dem Friedhof eine ganz besondere Symbolkraft, da sie als Brücke zwischen den Lebenden und den Toten gelten, sodass Sie ihnen zeigen können, dass Sie an sie denken. Doch auch mit Schnittblumen in Grabvasen oder Grabschalen setzen Sie persönliche Noten auf dem Grab. Daneben sind Dekorationsartikel aus Bronze, Edelstahl und Stein sehr hübsch anzusehen und sorgen für ein würdevolles Erscheinungsbild der Grabstätte. Zusätzlich können Sie mit Grabfiguren, zum Beispiel in Form eines Engels oder einer Madonna, einen künstlerischen – und auch biblischen – Aspekt mit auf das Grab bringen.
Wie sieht eine gelungene Grabbepflanzung aus?
Wie kann das Grab im Frühling, Sommer, Herbst & Winter bepflanzt werden?
Eine stilvolle Bepflanzung der Grabfläche hilft den Angehörigen beim Trauern und Abschiednehmen und sorgt für ein würdevolles Aussehen der gesamten Grabstätte. Eine gewisse Bepflanzung ist außerdem Vorschrift und wird von der Friedhofsverwaltung gefordert. Stellen Sie am besten einen Mix aus ganzjährigen winterharten Pflanzen und Früh- sowie Spätblühern zusammen, um ein gepflegtes Äußeres zu jeder Jahreszeit zu gewährleisten. Achten Sie bei der Auswahl aller Pflanzen allerdings unbedingt darauf, ob das Grab in der Sonne oder im Schatten gelegen ist, da jede Pflanze ganz bestimmte Ansprüche an den Standort stellt. Wählen Sie mehrere robuste Bodendecker und andere Pflanzen aus, um den Pflegeaufwand möglichst gering zu halten. Sollten Sie dennoch nicht die Zeit oder die Möglichkeit haben, sich selber um die Grabbepflanzung und -pflege zu kümmern, können Sie auch einen Friedhofsgärtner mit der Dauergrabpflege beauftragen. Dieser nimmt Ihnen die Aufgaben wie das regelmäßige Gießen, das Entfernen von Laub und Unkraut sowie die saisonale Neubepflanzung auf dem Grab ab.
Häufige Fragen
Bei der Grabbepflanzung unterscheidet man hauptsächlich zwischen wechselnder und dauerhafter Grabbepflanzung. Mit einer wechselnden Grabbepflanzen können Gräber jeder Jahreszeit und Saison angepasst werden. Bei einer dauerhaften Bepflanzung werden Pflanzen ausgewählt, welche pflegeleicht sind und ganzjährig blühen.
Urnengräber sind generell schon sehr klein, meist zwischen 40 x 40 cm oder 80 x 80 cm. Hier eignen vor allem kleine und zierliche Pflanzen. Damit Blumen, Sträucher und Bodendecker ein einheitliches Gesamtbild mit dem Urnengrab ergeben, sollte darauf geachtet werden, die Bepflanzung nicht zu hoch wachsen zu lassen.
Wie Einzel- & Doppelgräber bepflanzt werden können, erfahren Sie hier.
Folgende Pflanzen bieten sich zur Grabbepflanzung an:
Wir haben für Sie die 10 beliebtesten Friedhofspflanzen zusammengestellt. Vielleicht fällt Ihnen danach die Wahl von Grabbepflanzungen leichter.
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